Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) arbeitet mit elektrisch erzeugten Druckimpulsen. Diese breiten sich als Schwingungen im Gewebe aus und können dort Heilungsprozesse anregen oder — ähnlich wie eine Massage — muskuläre Verspannungen lindern.
Der Schallkopf des Gerätes wird auf die betroffene Stelle ausgerichtet und auf die Haut aufgesetzt; eine Sitzung dauert etwa 5 – 15 Minuten. Meist erfolgen mehrere Sitzungen im Abstand von ca. einer Woche.
Besonders, wenn andere nicht-operative Therapien — etwa Krankengymnastik oder die Gabe von Schmerzmitteln — keinen Erfolg zeigen, können Beschwerden des Bewegungsapparates mit ESWT behandelt werden: So z.B. Sehnenerkrankungen (Achillodynie, Tennisellenbogen, Plantarfasziitis) oder die Kalkschulter.
Auch bei verzögert heilenden Frakturen oder Schmerzen und Funktionsstörungen der Muskulatur kann die Stoßwellentherapie unterstützend eingesetzt werden.
Meist sind keine speziellen Vor- oder Nachuntersuchungen nötig; Nebenwirkungen wie leichte Hautrötungen oder Blutergüsse treten nur äußerst selten auf.