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KNORPELTHERAPIE

Schutz für die Gelenke

Der Gelenkknorpel überzieht schützend die „Auflagefläche“ eines Knochens: Er reduziert die Reibung im Gelenk und wirkt wie ein Stoßdämpfer, kann sich jedoch nur eingeschränkt regenerieren. Ist der Knorpel zum Beispiel nach einer Verletzung beschädigt, führt dies auf lange Sicht zu einer Verschleißerkrankung (sekundäre Arthrose.

Die operative Knorpeltherapie setzt direkt an der Ursache an — so können körpereigene Knorpelzellen entnommen, in einer Nährlösung vermehrt und in den geschädigten Bereich transplantiert werden. Ergänzend hierzu kann eine Therapie mit plättchenreichem Plasma (PRP) erfolgen, die den Heilungsprozess unterstützt.

Eine sogenannte Mikrofrakturierung regt das Gelenk dazu an, neuen Knorpel zu bilden: Im Rahmen einer Arthroskopie werden geschädigte Knorpelanteile abgetragen und anschließend kleine Öffnungen in die freiliegende Knochenfläche gebohrt. Das austretende Blut enthält Stammzellen, aus denen sich neuer Knorpel entwickeln kann. Nach einer Mikrofrakturierung sollte das behandelte Gelenk für mindestens 6 Wochen entlastet werden, um den neu entstehenden Knorpel nicht zu schädigen.

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